von Thomas
Am späten Sonntagabend sind wir wieder zurück von unserer letzten Reise in Japan gekommen. Und wenn es auch eigentlich viel zu warm und schwül war, so war's doch nochmal ein schöner Abschluss, aus dem wir das beste rausgeholt haben. Und trotz Konferenz, die recht gut verlief und ganz interessant war, war's auch für mich doch auch Urlaub. Dabei hat es natürlich auch geholfen, dass wir schon so oft in Kyoto waren. Man brauchte keine Zeit mehr damit zu verschwenden, sich zu überlegen, wie man von A nach B kommt, wenn wir abends noch rausgingen, wusste wir, wo man noch was interessantes sehen konnte. Meist waren wir in Gion, sind entweder entlang der grossen Strassen mit den vielen Kaufhäusern, Geschäften und Lokalen spaziert oder haben uns in kleine Seitenstrassen verdrückt, die einem noch etwas von der Stimmung vermitteln, die hier mal vor längst vergangenen Zeiten geherrscht haben mag. Am letzten Abend haben wir dann sogar noch eine echte Maiko gesehen :)
Viele neue Tempel/Schreine haben wir uns nicht angesehen, nur den Heian-Schrein incl. dem ihn umgebenden Park und einige kleinere Anlagen rund um den Kiyomizu-dera, dem wir auch nochmal einen Besuch abgestattet haben. Mehr war für mich (Gunda war auch noch auf einem Flohmarkt am To-ji) zeitlich und für uns beide wegen der Hitze einfach nicht drin, sollte der Urlaub nicht zu sehr in Stress ausarten. Am Samstag waren wir dann noch in Himeji und haben uns die größte noch weitestgehend authentische Burg Japans angesehen. Das war natürlich besonders für mich ganz toll, sah es dort doch genauso aus, wie ich mir immer solch eine japanische Burg vorgestellt habe. Von dem Nachbau aus Beton in Osaka war ich ja doch etwas enttäuscht...
Daneben war die Fahrt nach Kyoto vor allem als Gelegenheit viele Leute zu treffen ein voller Erfolg. Manfred war da, Takuya und seine zukünftige Frau haben wir bei einem echt japanischen Abendessen auf einer Terrasse am Fluss in Gion getroffen, Lee-san aus Korea war da und natürlich Roland und Petra, mit denen wir ein paarmal zum Abendessen gegangen sind. Wenn die beiden auch damals sehr froh waren, endlich wieder nach Schweden zurückgehen zu können, merkte man ihnen doch auch deutlich an, dass das nicht so einfach war, in Schweden auch nicht alles so toll ist, wie es von Japan aus aussah und die beiden doch vieles vermissen, wie z.B. das japanische Essen oder einfach nur die Möglichkeit, auch am Abend noch ohne Stress einkaufen gehen zu können. Vor allem letzteres oder auch die oft (gerade in kleinen Ortschafften) deprimierenden, weil so leblosen, Sonntage wieder zu ertragen, wird mich einiges an Mühe kosten (da gibt es ein Lied von Johnny Cash, in dem das gut rueberkommt, eine Stelle darin lautet:"'Cause there's something in a Sunday That makes a body feel alone." usw...).
Bilder haben wir natuerlich auch ganz viele gemacht, aber bis davon wenigstens ein kleiner Qerschnitt auf unserer Webseite erscheint, wird es noch etwas dauern, aber nach und nach wird es schon werden. Soweit es Fotos angeht, braeuchten wir uns um eine Ende dieser Seite keine Sorgen machen, da werden wir noch Monate mit verbringen, zu sichten, auszuwaehlen und die Bilder zu veroeffentlichen :)
Das war also Kyoto, zum letzten mal fuer lange Zeit, aber hoffentlich nicht fuer immer, dazu ist es dort einfach zu schoen...
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