In der Kaelte des Gefechts
von Gunda
...trage ich: ein Unterhemd, ein langes Unterhemd, zwei Rollkragenpullover, Pulswaermer (kann man notfalls über die Hände ziehen), eine lange Unterhose, eine Hose, drei Paar Strümpfe und Turnschuhe mit Fusswaermepads. So trete ich oft Klassen gegenüber, deren Schüler zur Hälfte kurze Hosen tragen. Die Beine, die da rausgucken sind eher blau und vom Frieren fleckig. Kalte Hände sind im Winter einfach normal. Lehrer, die vom Schulhof reinkommen, gurgeln erstmal mit Wasser, weil das angeblich vor Erkältung schützen soll. (Rotzen und geräuschvoll Ausspucken sind natürlich inbegriffen.) Ich bin auch schon mehrfach gefragt worden, ob es an deutschen Schulen den wärmer sei. Die beste Reaktion auf mein "Ja." war: "Warum?" Wahrscheinlich, damit man es nicht merkwürdig findet, dass es draußen so warm ist, wenn man nachmittags die Schule verlässt... Im Lehrerzimmer ist es zumindest vormittags warm. Dann wird gelüftet und die Heizung bleibt hinterher aus. Wenn ich nachmittags aus der Schule komme, habe ich das Gefühl, jeder einzelne Muskel sei verkrampft. Da hilft oft noch nichtmal ein heißes Bad. Naja, ab Freitagabend kann ich meine Wärme größtenteils wieder selber beeinflussen.
Hallo,
ein Freund von mir lebte ende der achziger Jahre einige Zeit in Japan zum seine Ausbildung als Gärtner zu vervollständigen. Er berichtete das viele Japaner eher einen verweichlichten Eindruck auf ihn machten. Im Gegensatz dazu stand, daß in jener Zeit die Jungen als Grundschüler etwa bis 12 Jahre auch bei Minusgraden im Winter grundsätzlich extrem kurze Hosen als Schuluniform tragen mussten, die absichtlich so kurz geschnitten waren, daß sie so viel als nur möglich von einem Jungenbein entblößten. Das einzige Zugeständnis an die Kälte waren Kniestrümpfe, die aber an einigen Schulen auch verboten waren. Er erzälte das er im Winter oft Jungen in dicken Pullovern oder Daunenjacken in extrem kurzen Woll- oder Cordhosen sah, die zitternd vor Kälte mit blaugefrorenen nackten Beinen an der Bushaltestelle standen. Diese Art der Abhärtung wurde als positives Element in der Erziehung betrachtet, da bei einem Jungen durch das tragen müssen von kurzen Hosen auch bei Kälte, das einhergehende Unbehagen als förderlich dahingehend angesehen wurde, den Jungen nicht zu weich erden zu lassen.
Ist dies heute auch noch so? Haben die Japaner auch weiterhin die Einstellung sich der Kälte als reinigende Kraft auszusetzen und sehen dies auch weiterhin als gesund an?
Ich selbst kenne diese Methode der Abhärtung aus einem katholischen Pfadfinderinternat für Jungen in Nordfrankreich, wo ich um Weihnachten herum immer helfe einen Weinachtsmarkt aufzubauen. Die Internatsschüler sind zwischen sieben bis sechzehn Jahre alt. Sie haben Uniformpflicht d.h. das ganze Jahr kurze Hosen ohne Ausnahme. Sie tragen unter dem Pfadfinderstatut als Franzosen erstaunlicherweise sehr kurze Lederhosen mit weißen Kniestrümpfen, die nicht zum Knie hochgezogen werden. Im Winter ist es dort recht kalt mit Minusgraden, Eis und Schnee. Die Jungs müssen auch viel auf dem Gelände im freien Arbeiten. Sie haben ständig blaugefrorene, aufgesprungene Knie und fleckige Beine durch die Kälte. Auch die Klassenzimmer sind kaum geheitzt. Vorallem die kleinen Jungs tun mir mit ihren immer frierenden nackten Beinen oft leid.
Dies wird von den Lehrern dort ger nicht wahrgenommen, sondern als erzieherisches Element positiv gesehen, was heißt das lange Hosen bei Kälte absolut verboten sind.
Kommentiert von: Christoph Schmeisser-Krapfenbauer | 25. April 06 um 05:39
In unserer Wohnsiedlung wohnten früher viele englische Familien. Die ließen ihre kleinen Mädchen auch im Winter bei Frost mit nackten Beinen gehen. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass die Kinder besonders frieren. Die waren es wohl gewohnt.
Kommentiert von: Bernd | 19. April 08 um 23:01
In unserer Wohnsiedlung wohnten früher viele englische Familien. Die ließen ihre kleinen Mädchen auch im Winter bei Frost mit nackten Beinen gehen. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass die Kinder besonders frieren. Die waren es wohl gewohnt.
Kommentiert von: Bernd | 19. April 08 um 23:02
Ich habe früher (60er) von April bis Ende Oktober ohne Unterbrechung kurze Hosen getragen. Meine kleine Schwester trug immer Röcke und ging fast den ganzen Winter mit Kniestrümpfen, weil sie keine Stumpfhosen anziehen wollte. Mit wäre das zu kalt gewesen, sie aber ignorierte ganz tapfer die Kälte.
Kommentiert von: Gerhard | 13. Juni 08 um 18:46
Ich habe früher (60er) von April bis Ende Oktober ohne Unterbrechung kurze Hosen getragen. Meine kleine Schwester trug immer Röcke und ging fast den ganzen Winter mit Kniestrümpfen, weil sie keine Stumpfhosen anziehen wollte. Mit wäre das zu kalt gewesen, sie aber ignorierte ganz tapfer die Kälte.
Kommentiert von: Gerhard | 13. Juni 08 um 18:46
Hallo,
kurze Lederhosen musste ich in den 50er Jahren auch im Winter tragen, Wenn es sehr kalt war, gab es eine Strumpfose drunter,was mir aber immer peinlich war, weil andere Jungen hatten schon lange Hosen. So habe ich meistens nur Kniestrümpfe angezogen.Lieber Eisbeine als sich blamieren war mein Motto. Meine Mutter war manchmal etwas besorgt, wenn mit ich blaugefrorenen Beinen nach Hause kam. Mein Vater sagte immer: "Wenn du ein ganzer Kerl bist,macht es dir nichts aus". Gut reden hatte er!
Kommentiert von: Hugo | 17. Juli 08 um 17:49
Hallo,
kurze Lederhosen musste ich in den 50er Jahren auch im Winter tragen, Wenn es sehr kalt war, gab es eine Strumpfose drunter,was mir aber immer peinlich war, weil andere Jungen hatten schon lange Hosen. So habe ich meistens nur Kniestrümpfe angezogen.Lieber Eisbeine als sich blamieren war mein Motto. Meine Mutter war manchmal etwas besorgt, wenn mit ich blaugefrorenen Beinen nach Hause kam. Mein Vater sagte immer: "Wenn du ein ganzer Kerl bist,macht es dir nichts aus". Gut reden hatte er!
Kommentiert von: Hugo | 17. Juli 08 um 17:50
Hallo,
meine Tochter hat heute morgen einen Rock zur Schule angezogen, aber ohne Strumpfhose. Wir hatten 10 Grad und ihr war es warm genug.
Kommentiert von: Susanne | 16. Oktober 08 um 13:02
Hallo,
meine Tochter hat heute morgen einen Rock zur Schule angezogen, aber ohne Strumpfhose. Wir hatten 10 Grad und ihr war es warm genug.
Kommentiert von: Susanne | 16. Oktober 08 um 13:03
Hallo,
meine Tochter geht auch jetzt noch mit Rock und Söckchen zur Schule. Ich wundere mich immer, wie dick andere Kinder eingepackt sind, Jule würde das nicht mögen. Ihre Freundin zieht jetzt schon unter der langen Hose eine Strumpfhose an. Was will sie denn im Winter anziehen?
Kommentiert von: Marie | 06. November 08 um 13:06
Hallo,
meine Tochter geht auch jetzt noch mit Rock und Söckchen zur Schule. Ich wundere mich immer, wie dick andere Kinder eingepackt sind, Jule würde das nicht mögen. Ihre Freundin zieht jetzt schon unter der langen Hose eine Strumpfhose an. Was will sie denn im Winter anziehen?
Kommentiert von: Marie | 06. November 08 um 13:08
Hallo,
meine Tochter geht auch jetzt noch mit Rock und Söckchen zur Schule. Ich wundere mich immer, wie dick andere Kinder eingepackt sind, Jule würde das nicht mögen. Ihre Freundin zieht jetzt schon unter der langen Hose eine Strumpfhose an. Was will sie denn im Winter anziehen?
Kommentiert von: Marie | 06. November 08 um 13:08
Hallo,
meine Tochter geht auch jetzt noch mit Rock und Söckchen zur Schule. Ich wundere mich immer, wie dick andere Kinder eingepackt sind, Jule würde das nicht mögen. Ihre Freundin zieht jetzt schon unter der langen Hose eine Strumpfhose an. Was will sie denn im Winter anziehen?
Kommentiert von: Marie | 06. November 08 um 13:08
Gestern feierten wir den 70. Geburtstag meiner Mutter. Die Tochter meiner Schwester trug ein rotes Samtkleidchen und dazu weiße Söckchen. Als ich meine Schwester fragte, warum die Kleine bei Temperatrueren von null Grad keine Strumpfhose anhat, sagte sie nur: "Wir sind doch fast nur im Haus". Aber immerhin mussten sie ja vom Parkplatz bis zum Lokal laufen.
Kommentiert von: Sonja | 15. Januar 09 um 19:00
Gestern feierten wir den 70. Geburtstag meiner Mutter. Die Tochter meiner Schwester trug ein rotes Samtkleidchen und dazu weiße Söckchen. Als ich meine Schwester fragte, warum die Kleine bei Temperatrueren von null Grad keine Strumpfhose anhat, sagte sie nur: "Wir sind doch fast nur im Haus". Aber immerhin mussten sie ja vom Parkplatz bis zum Lokal laufen.
Kommentiert von: Sonja | 15. Januar 09 um 19:00
Kniestrümpfe wollten wir Mädchen früher gerne tragen. Die meisten gingen ab Ostern ohne Strumpfhose. Die, die noch keine Kniestrümpfe anziehen durften, waren wohl ziemlich unglücklich über die Entscheidung ihrer Mütter - denn die hatten ja das sagen.
Meine Mutter war noch vom alten Schlag und hielt viel von gesunder Abhärtung, wo bei ich mal dahingestellt lasse, ob es wirklich gesund war. Jedenfalls mussten meine Schwestern und ich immer schon ab Anfang März Kniestrümpfe anziehen, weil für meine Mutter dann der Winter vorbei war, und dass obwohl manchmal noch etwas Schnee lag. Einerseits waren wir stolz darüber, die ersten in der Schule mit Kniestrümpfen zu sein, andererseits haben wir oft auch heftig gefroren. Bei null Grad mit nackten Beinen ist schon hart.
Kommentiert von: Christel | 19. Februar 09 um 12:20
Kniestrümpfe wollten wir Mädchen früher gerne tragen. Die meisten gingen ab Ostern ohne Strumpfhose. Die, die noch keine Kniestrümpfe anziehen durften, waren wohl ziemlich unglücklich über die Entscheidung ihrer Mütter - denn die hatten ja das sagen.
Meine Mutter war noch vom alten Schlag und hielt viel von gesunder Abhärtung, wo bei ich mal dahingestellt lasse, ob es wirklich gesund war. Jedenfalls mussten meine Schwestern und ich immer schon ab Anfang März Kniestrümpfe anziehen, weil für meine Mutter dann der Winter vorbei war, und dass obwohl manchmal noch etwas Schnee lag. Einerseits waren wir stolz darüber, die ersten in der Schule mit Kniestrümpfen zu sein, andererseits haben wir oft auch heftig gefroren. Bei null Grad mit nackten Beinen ist schon hart.
Kommentiert von: Christel | 19. Februar 09 um 12:21
In den 50er und 60er Jahren hatten alle Jungen spätestens ab Ostern kurze Hosen an. In der Woche zur Schule waren es Lederhosen. In unserer Familie - vier Jungen, ich war der Jüngste - war es Tradition, vom ersten März an kurze Hosen zu tragen, Damit gehörten wir zu den Kindern, die als erste unseres Stadtviertels auf Sommer umgestellt hatten. Leider war es am ersten März nicht immer sommerlich, sodass wir an den Beinen ziemlich frieren mussten. Ansonsten waren wir aber immer noch dick eingepackt. so dass es gut auszuhalten war. Beschwerden hätten sowieso nichts genützt,denn damals bestimmten in den meisten Familien die Eltern, was die Kinder wann anzuziehen hatten.Und meine Eltern waren nun mal der Meinung, dass ein Junge kurze Hosen trägt. Mein Vater erzählte oft, dass er als Kind sogat im Winter kurze Hosen mit Kniestrümpfe getragen hatte. Zum Beweis zeigte er uns ein entsprechendes Foto. Aller dings sieht amn auf dem Foto, das seine kurze Hose fast bis zum Knie reichte, als fast eine lange war. Unsere Lederhosen aber waren sehr kurz.
Kommentiert von: Berfthold | 27. Februar 09 um 13:16
Ich habe als Kind auch früh im Jahr kurze Hosen getragen, aber ich musste das nicht, im Gegenteil: Ich habe meine Mutter so lange bekniet, bis sie irgendwann nachgegeben hat. Wir Jungen in unserer Straße guckten doch genau hin, wer nach Ostern noch mit einer lagen Hose herumlief. Wir haben diese armen Kerle sogar als Muttersöhnchen verhöhnt. Als ich so 10 oder 11 Jahre alt war, habe ich meine kurze Lederhose auch schon im März angezogen. Wenn es kalt war, hat es mich nicht gestört.
Kommentiert von: Friedhelm | 03. März 09 um 12:26
Heute habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr im Garten gearbeitet. Wir hatten herrliches Wetter, Sonnenschein und neun Grad. Mein Sohn (fünf Jahre) hat derzeit im Garten gespielt und den ganzen Nachmittag über eine kurze Hose getragen. Manche finden das vielleicht zu früh für eine kurze Hose, aber dem Jungen hat es Spaß gemacht und er wird morgen sicher auch wieder eine kurze Hose anziehen.
Kommentiert von: Fred | 21. März 09 um 23:44
Meine Tochter geht schon seit Tagen mit Rock und Söckchen zur Schule.Jetzt wird es ja auch langsam Frühling. Allerdings ist es morgens noch ziemlich frisch, aber das macht ihr nichts aus. Ich habe sie aber nie so dick eingepackt wie andere Mütter. Im Winter hatte sie entweder eine lange Hosem mit Söckchen oder einen Rock mit Strumpfhose an. Auf die Strumpfhosen kann sie aber jetzt bis zum Herbst verzichten.
Kommentiert von: Sonja | 02. April 09 um 12:09
Das Temperaturempfinden kann sehr unterschiedlich sein. Meine jüngere Schwester und ich durften keine Hosen anziehen, obwohl diese allmählich auch für Mädchen in Mode kamen. Nur von November bis Ende Februar durften wir Strumpfhosen anziehen. Meine Mutter sagte immer, dass wir mit Kniestrümpfe besser aussehen, abe sie wollre uns auch wohl gezielt abhärten. Ich habe oft gefroren, wenn ich bei leichtem Frost mit bloßen Beinen aus dem Haus musste. Meine Schwester hatte da kaum Probleme. Sie hatte manchmal auch in den Wintermonaten Kniestrümpfe an, wenn ihr danach war.
Als ich neun war, lag Anfang März noch Schnee und ich wollte die Kniestrümpfe noch nicht anziehen. Meine Schwester hatte einige Tage zuvor zu Karnval Kniestrümpfe angezogen, weil sie als Rotkäpchen ging: Dirndl mit roten Kniestrümpfen. Seitdem hatte sie keine Strumpfhose mehr angezogen. Als ich auf meine Strumpfhose bestand, verwies meine Mutter auf Marianne und sagte nur: Wenn die Kleine nicht friert, kann es dir auch nichts ausmachen.
Kommentiert von: Caro | 08. Mai 09 um 22:53
Meine Mutter trug als Mädchen immer nur Kniestrümpfe, auch bei Schnee. Zu ihrer Zeit (dreißiger Jahre) wäre die Alternative ein Paar lange Strümpfe mit Hüfthalter gewesen. Mädchen hassten diese Strümpfe. Sie erzählte uns, dass sie stolz war, auch im Winter mit Kniestrümpfen zu gehen. Zu meiner Zeit kamen die ersten Strumpfhosen auf den Markt. Ich durfte sie im Winter anziehen, aber ab Anfang März waren Kniestrümpfe fällig. Wenn ich über kalte Biene jammerte, fand ich wenig Verständnis bei meiner Mutter. Ich erinnere mich noch daran, wie ich morgens manchmal sogar bei Frost mit bloßen Beinen zur Schule ging: Mantel, Mütze, Schal und Handschuhe,dazu weiße Kniestrümpfe.
Kommentiert von: Hedweg | 17. August 09 um 12:33
Meine Tochter geht jetzt immer noch mit Rock und Söckchen in die Schule. Für Ende November ist es ja auch ungewöhnlich warm. Nur morgens ist es recht frisch, aber dass macht ihr nichts aus. Die anderen Schülerinnen und Schüler tragen aber etweder eine Strumpfhose zum Rock oder eine lange Hose. Meine Tochter ist die einzige, die jetzt noch Rock und Söckchen anhat. Doch das stört sie nicht.
Kommentiert von: Sonja | 27. November 09 um 14:43
Meine Tochter geht jetzt immer noch mit Rock und Söckchen in die Schule. Für Ende November ist es ja auch ungewöhnlich warm. Nur morgens ist es recht frisch, aber dass macht ihr nichts aus. Die anderen Schülerinnen und Schüler tragen aber etweder eine Strumpfhose zum Rock oder eine lange Hose. Meine Tochter ist die einzige, die jetzt noch Rock und Söckchen anhat. Doch das stört sie nicht.
Kommentiert von: Sonja | 27. November 09 um 14:43