Madokas Hilfe ist Gold wert!
von Gunda
Sonne und Wolken, warm.
Nachdem wir uns erst mit Madoka (die im Moment in Berlin lebt) aufgrund eines Mißverständnisses verpaßt hatten, was uns drei Stunden kostete, ging es los zum Handy-Kaufen. Das war wirklich sehr aufregend, und wir mußten, trotzdem wir uns vorher informiert hatten, immer blitzschnell die hoffentlich richtigen Entscheidungen treffen. Wir haben immer eine Frage gestellt, Madoka hat mit dem Verkäufer ein bischen diskutiert, uns was gesagt, usw. Zum Schluß hatten wir zwei Handys mit „Family-Tarif“. Das heißt, wir können uns i-mode-Mails kostenlos schicken, was wir bestimmt schamlos ausnutzen werden. Außerdem hatten wir noch Glück, weil an dem Tag ein tolles Handy für 1 Yen (ca. 1 Cent) bei Vertragsabschluß zu haben war. Das Gerät ist für japanische Verhältnisse natürlich schon veraltet, hat aber eine Kamera, Internet, Mailfunktion und eine Menge skurriler Spielerchen zu bieten. Dazu ist das Handy biligual, läuft bei uns also auf dem Englisch-Modus, womit man prima Nachrichten auf Deutsch schreiben kann. Der einzige Nachteil: Wir haben das stärkste Netz ausgewählt, haben aber, verglichen mit Deutschland, einen ziemlich schlechten Empfang, weil das Radio-Netz genutzt wird. Das Netz ist in Japan auch nicht flächendeckend. D.h., zu Hause lege ich mein Handy ans Fenster, um überhaupt Empfang zu haben, und manchmal ist der Andere mitten im Telefonat einfach weg. Naja, aber immerhin haben wir jetzt überhaupt ein Telefon und die Möglichkeit, tagsüber den Kontakt zu halten. Danach hat uns Madoka noch zu Freunden mitgenommen, wo es Essen aus Sri Lanka gab. Es war überhaupt sehr international dort (s. Fotos), und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Vorallem aber mußten wir sehr viel von Deutschland erzählen und viele Vorurteile geraderücken.
Das Fatale war aber natürlich dieses Handy (s. Fotos), das die ganze Zeit in der Tüte wartete. Wir sind doch soooo neugierig! Mit den besten Vorsätzen, „schon“ um 24 h im Bett zu sein, fuhren wir dann abends nach Hause. „Nur kurz mal gucken“ wollten wir ja schon, und dann haben wir bis kurz vor halb vier mit den Geräten rumgespielt, bis wir fast alles kapiert hatten. (Zum Glück gab’s ne englische Anleitung dazu.)
Interessante Entdeckung: In Shinjuku kauft man mangels Supermärkten den Weichspüler in der Apotheke.
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